1. Deutscher Meister Titel in diesem Jahr für Annabell Honert in Arnsberg.

Am 18-19.03.2023 fanden in Arnsberg die internationalen Deutsche Meisterschaften des Verbandes WTKA statt. Bei dem beinah komplett ausgebuchten Turnier nahmen insgesamt Sportler aus 9 europäischen Ländern teil. Auch der Tus Iserlohn war an diesem Turnier beteiligt, wenn auch nicht vollständig. Michelle Strießbaum, die schon vor einer Woche beim BWM-Cup ausgefallen war, war diesmal immer noch nicht gesund und musste erneut passen.

In der Gewichtsklasse von Annabell Honert gab es keine Gegnerinnen aus Deutschland. Stattdessen stand ihr im Halbfinale eine erfahrene Holländerin gegenüber, die in ihrem Land mehrfach Turniererfolge feierte. Doch gegen einer sehr aggressiv und schnell kämpfende Annabell fand die Holländerin keine Mittel. Sie hat angefangen, leider oft typisch für unser Nachbarland, unsauber zu kämpfen und Regeln zu missachten.

Doch der Schiedsrichter ließ sich nicht davon beeindrucken und ermahnte die Holländerin mehrfach. Etliche, absolut verbotene Knietritte in den Unterleib machten aber Annabell so wütend, dass sie wortwörtlich angefangen hat, ihre Gegnerin zu vernichten: Allein in der ersten Runde kassierte die Holländerin eine erschreckende Anzahl der Kopftreffer, stand aber noch auf den Beinen. In der zweiten Runde sahen die komplett irritierten Zuschauer, die alles andere erwartet haben, als eine pure Dominanz einer deutschen Kämpferin gegenüber einer Holländerin, noch viel mehr. Schon nach 25 Sekunden wurde die Holländerin nach einem linken Uppercut von Annabell angezählt. Und 20 Sekunden später landete der rechte Spinning-Back-Kick von Annabell in den Rippen der Gegnerinnen, die auf den Seilen hängen blieb. Die darauf folgende Rechte von Annabell war dann endgültig – der Schiedsrichter brach diesen Kämpf ab – ein weiterer K.O.-Sieg von Annabell in dieser Saison.

Die Pause vor dem finalen Kampf sollte eigentlich etwa 20 Minuten dauern, doch schon nach 7 Minuten rief der Hallensprecher das Finale aus.
Gegen eine „frische“ Französin, die bis dahin keine Kämpfe absolviert hatte, musste Annabell ihre Taktik etwas ändern. „Lass sie kommen und agiere zuerst defensiv“ – so war die Ansage vom Trainer Oliynyk. Doch die Französin, die den Kampf von Annabell gegen die Holländerin beobachtet hat, wollte auch nicht unbedingt in die Offensive gehen und den Abstand kürzen. Daraus entstand vor allem zu dem Beginn des Kampfes ein sehr vorsichtiger und ausgeglichener Schlagabtausch bis vom Trainer Oliynyk das Kommando „Los gehts“ kam.

Annabell stürmte auf die Französin und beendete die erste Runde mit einem knappen Vorteil nach Punkten. In der zweiten Runde sahen die Zuschauer folgenden Ablauf:

Eine offensiv und wütend agierende Annabell und ihre Französische Gegnerin, die die ganze Zeit weg rannte und alles dafür tat, um so wenig wie möglich zu kassieren. Am Ende der Runde erwischte aber Annabell ihre Gegnerin doch noch mehrfach sehr ordentlich und hat ihr das linke Auge zu gemacht. Fazit des Schiedsgerichts: Absolut eindeutige 3:0 Stimmen für Annabell und den IDM-Titel des Verbandes WTKA.

„Es ist so, wie es sein muss und es wird noch deutlich besser sein“ – kommentiert Trainer Oliynyk die Kämpfe. „Wir haben schon im letzten Jahr verstanden, dass wir quasi nach jedem Kampf gegen die Holländer einen neuen Unterleibschutz brauchen, da viele davon sehr unsauber kämpfen. Doch mittlerweile ist es uns das sogar egal geworden. Es gibt nur eine richtige Antwort darauf und diese Antwort gibt Annabell mittlerweile sehr eindeutig. Was den zweiten Kampf betrifft, so mussten wir anfangs etwas defensiver agieren, da die Pause zwischen kämpfen zu kurz war. Bis Annabell sich von dem ersten Kampf erholte und ihren „Fleischwolf“ aktiviert hat.“

Bericht und Bild: K. Oliynyk

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