"Eisbären" gewinnen 10. NOMA-Cup der Iserlohn Kangaroos

"Eisbären" gewinnen 10. NOMA-Cup der Iserlohn Kangaroos

Vier Spiele, zwei Tage – und viele Erkenntnisse. Sportlich und organisatorisch: Die Eisbären Bremerhaven haben sich beim 10. NOMA-Cup den Turniersieg gesichert. Im Finale setzte sich das Team von Michael Mai mit 103:78 gegen Phoenix Hagen durch. Im kleinen Finale besiegten die Bayer GIANTS Leverkusen die gastgebenden Iserlohn Kangaroos mit 91:56. Der sportliche Aspekt war aber nicht der Einzige, auf den die Iserlohner Basketballer ein besonderes Augenmerk gelegt haben.

Das erste Halbfinale zwischen den ProA-Konkurrenten Bayer GIANTS Leverkusen und den Eisbären Bremerhaven war ein Spiel für Feinschmecker. Sowohl die GIANTS als auch die Eisbären wollten den Sieg. Das war von der ersten Minute an zu merken. Auf Augenhöhe kämpften beide Teams im ersten Viertel, in dem Leverkusens Lüdenscheider Haris Hujic 10 seiner insgesamt 25 Punkte erzielte.

Nach der ersten Unterbrechung gelang es den Eisbären zunehmend, die Kontrolle zu übernehmen. Und so ging es für die Bremerhavener mit einem kleinen Acht-Punkte-Polster in die große Pause. Nach dem Seitenwechsel wurde deutlich, dass das Mai-Team die Partie unter Kontrolle hat. Leverkusen kämpfte, konnte den Rückstand aber nicht mehr entscheidend verkürzen. Erst im Schlussviertel drehten die GIANTS um Headcoach Hansi Gnad noch einmal auf, konnten der Partie aber keine Wende mehr geben.

Mit großer Vorfreude auf dem Feld und auf den Rängen der Matthias-Grothe-Halle ging es ins zweite Halbfinale zwischen den Kangaroos und Phoenix Hagen. Die Kangaroos, als Team BARMER 2. Basketball-Bundesliga ProB, waren klarer Außenseiter im Duell der Nachbarn. Machten den Hagenern das Leben allerdings schwer. Mit vollem Einsatz präsentierten die Hausherren um Headcoach Stephan Völkel ihre Kampfkraft – und ärgerten die Feuervögel über weite Strecken der Partie. 

Angeführt von Point Guard Toni Prostran, der mit 18 Zählern und 12 Assists ein starkes Double-Double verbuchte, waren die Hausherren über weite Strecken ebenbürtig mit den Gästen aus Hagen. 14 Mal wechselte die Führung in dieser Partie, neun Mal herrschte Gleichstand. Erst durch einen starken Endspurt gelang es den Hagenern um Coach Chris Harris, für klare Verhältnisse auf dem Court zu sorgen. Dabei profitierte Phoenix jedoch auch davon, dass bei den Kangaroos in der Crunchtime die Würfe nicht mehr fielen. Auf der Gegenseite waren es die Hagener, die im Schlussspurt nahezu aus allen Lagen trafen – und sich so das Finalticket sicherten.

Am Finaltag des 10. NOMA-Cups waren die Beine der Kangaroos schwer. Gegen hochmotivierte Gäste aus Leverkusen konnten Völkels Schützlinge nicht Schritt halten. „Wir hatten schwere Beine, die Pause zwischen dem intensiven Spiel gegen Hagen und dem Spiel gegen Leverkusen war zu kurz“, sagte Stephan Völkel nach der Partie. Beim Stand von 35:60 (23.) war die Partie entschieden. Leverkusen spielte seinen Stiefel runter – und den Kangaroos blieb am Ende nur die Rolle des guten Gastgebers bei diesem spektakulären kleinen Jubiläum.

Im Finale machten die Eisbären Bremerhaven mit Phoenix Hagen relativ kurzen Prozess. Bereits zur Pause führten die Eisbären mit 19 Punkten (54:35) – und ließen auch in der zweiten Halbzeit keinen Zweifel daran aufkommen, wer den Turniersieg einfahren würde. Mit Noah Allen (22), Max Ugrai (19), Marcel Keßen (17), Kevin Yebo und Joshua Braun (beide 14) scorten gleich fünf Spieler zweistellig. Und dieser Macht hatten die Hagener, bei denen Kapitän Dominik Spohr wegen Rückenproblemen nur kurz mitwirken konnte, nichts entgegen zu setzen. Somit ging der Turniersieg verdient an Bremerhaven.

Aber auch abseits des Feldes war der 10. NOMA-Cup für die Kangaroos eine wichtige Erfahrung. Organisatorisch und im Hinblick auf das Hygienekonzept hat das Spielen vor Publikum sehr gut funktioniert. Auch, weil rund 30 ehrenamtliche Helfer zu jedem Zeitpunkt ansprechbar und den Zuschauern so eine wichtige Stütze und Hilfestellung waren. Auch das Ordnungsamt der Stadt Iserlohn, das spontan in der Matthias-Grothe-Halle vor Ort war, zeigte sich überaus zufrieden mit der Organisation der Kangaroos. Bis zum ersten Heimspiel in der Saison 2020/21 wartet dennoch noch viel Arbeit auf die Iserlohner Korbjäger. Sportlich. Und organisatorisch. 

„Wir werden alles dafür tun, dass die Saison bei uns mit Publikum beginnen kann. Wir haben im Rahmen des 10. NOMA-Cups wichtige Erkenntnisse gesammelt – und hoffen, dass wir am 24. Oktober mit unseren Fans, mit Catering und einer tollen Atmosphäre in die neue Spielzeit starten können“, so Kangaroos-Manager Michael Dahmen.

Die Halbfinals

Bayer GIANTS Leverkusen – Eisbären Bremerhaven 80:91 (23:24; 14:21; 16:24; 27:22)

LEV: Wang (2), Funk, Dressler (6), Blass (4), Hujic (25), Eberhardt (7), Kahl (6), Frankhauser (DNP), Edigin (6), Mann (20), Kuczmann, Bacak (4). – BREM: Braun (6), Yebo (13), Kruhl, Kindzeka (17), Heiken, Keßen (13), Ugrai (16), Allen (22), Heckel (4).

Iserlohn Kangaroos – Phoenix Hagen 70:82 (18:19; 19:19; 13:16; 20:28)

IS: J. Dahmen (8), Francisco, Prostran (18/2 Dreier, 12 Assists), Hübner (5/1), Graham (15/1), Möller (6), Buss (1), Dizdar (6/2), R. Dahmen (6), Marei, Schneider (5). – PHÖ: Bishop (9/3), Delaney (8), Cartwright, Giese (2), Haney (12), Zdravevski (15/2), Lodders (5), Spohr (8/2), Aminu (9/1), Baumann (14).

Spiel um Platz 3:

Iserlohn Kangaroos – Bayer GIANTS Leverkusen 56:91 (12:23; 20:29; 15:22; 9:17)

IS: J. Dahmen (3), Francisco, Prostran (8/1), Hübner (17/5), Graham (1), Möller (10), Buss (4), Dizdar (3/1), R. Dahmen (6), Marei (1), Schneider (3). – LEV: Wang (12/1), Funk, Dressler (6), Blass (4), Hujic (10/1), Eberhardt (16/4), Kahl (2), Edigin (20), Frankhauser (3), Mann (5), Kuczmann (2), Bacak (11).

Finale

Phoenix Hagen – Eisbären Bremerhaven 78:103 (18:26; 17:28; 17:27; 26:22)

PHÖ: Bishop (12), Delaney (16), Cartwright (2), Giese, Loch (2), Haney (11), Zdravevski (7), Lodders (4), Spohr (3), Aminu (5), Baumann (12). – BREM: Braun (14), Yebo (14), Kruhl, Kindzeka (9), Heiken, Keßen (17), Ugrai (19), Allen (22), Heckel (8).


Pressemitteilung Iserlohn Kangaroos  // Foto: Jasmin Koppenstein

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